Schlagwort: Duale Karriere

10 Jahre KADA – Ein Rückblick auf das Jahr 2017

Spitzensport oder Ausbildung? Beides! KADA unterstützt Athlet:innen dabei, sich schon während der aktiven Karriere berufliche Perspektiven für die Zeit danach aufzubauen. Das fördert auch wesentlich den Talenteverbleib im Sport. Heutzutage gibt es eine Vielzahl an flexiblen Ausbildungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, sich weiterzubilden, praktische Erfahrungen zu sammeln und dabei weiterhin erfolgreich sportliche Ziele zu verfolgen. KADAs Laufbahnberater:innen helfen dabei, nach individuellen Interessen und Bedürfnissen eine passende Option zu finden. Im weiteren Verlauf sind sie kundige Ansprechpartner für alle Anliegen rund um die Planung und Organisation einer Dualen Karriere im Spitzensport.

laufbahnberatung
Laufbahnberatung bei KADA

2017 erreichte KADA die Marke von 1.500 Sportler:innen, die der Verein seit der Gründung 2010 auf diese Weise durch ihre sportliche Laufbahn bis hin zur beruflichen Integration begleitet hat. Eine Momentaufnahme zeigt, wie groß der Unterstützungsbedarf alleine im Jahr 2017 war: 240 Athlet:innen, die an Hochschulen inskribiert waren, wurden im Rahmen von KADAs Studienförderprogramm SLS betreut. 53 weitere KADAthletes nahmen an den Vorbereitungskursen für die Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) teil.

KADAs früchtetragendes Arbeitsmodell blieb auch international nicht verborgen und wurde 2017 von der Generaldirektion der Europäischen Kommission für Bildung, Jugend, Sport und Kultur als wegweisendes Good Practice Beispiel geadelt. Im gleichen Jahr unterstützte KADA Luxemburg bei dem Vorhaben, ein nationales Fördermodell nach österreichischem Vorbild einzurichten.

Heeressport 300

Das Österreichische Bundesheer ist ein wichtiger Arbeitgeber für Athlet:innen aus verschiedensten Disziplinen. Als Heeressportler:innen haben sie die Möglichkeit, sich voll und ganz auf ihre sportlichen Leistungen zu konzentrieren. Darüber hinaus können sie eine finanzielle Berufsförderung für Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen in Anspruch nehmen. KADA bietet für beim Bundesheer angestellte Athlet:innen Bildungs- und Berufsberatung an. Bei Informationsworkshops in Heeressportzentren oder auch in individuellen Orientierungsgesprächen gibt das KADA Laufbahnberatungs-Team einen Überblick über sämtliche offenstehende Bildungswege. In einem zukunftsweisenden Schritt wurde 2017 die Anzahl der Plätze für Heeressportler:innen von 192 auf 300 ausgeweitet. Das kam seither vielen KADAthletes zugute.

Heeressport

KADA Geschäftsführerin Roswitha Stadlober mit Oberst Mag. Christian Krammer bei der Heeressport 300 Pressekonferenz

Jenni Steinwandtner zu 10 Jahren KADA

Laufbahnwechsel

Jenni Steinwandtner ist seit 2014 Teil des KADA Teams. Durch ihre vorangegangene Tätigkeit als Personalberaterin in der Privatwirtschaft sowie umfassende Coachings im Rahmen von AMS-Maßnahmen hat sie jede Menge Erfahrung auf dem Gebiet der Berufsberatung vorzuweisen. Schwerpunktmäßig betreut sie bei KADA daher Athletinnen und Athleten, die am Ende der Sportkarriere stehen oder während der aktiven Zeit im Spitzensport mit Arbeitslosigkeit konfrontiert sind.

„Meine Rolle sehe ich darin, Sportlerinnen und Sportler dahingehend zu begleiten, dass sie die aktuelle Situation annehmen und sich dieser stellen können. Es ist wichtig, sich zu fragen: ‚Wie geht es mir eigentlich damit, arbeitslos zu sein? Welche Bedeutung hat das für meine Karriere? Welche finanziellen Auswirkungen gibt es?‘ Das bringt viel Klarheit und Sicherheit für die nächsten Schritte. Am Karriereende unterstütze ich sie dabei, mental mit dem Spitzensport abzuschließen. Es gilt herauszufinden, welche beruflichen Werte ihnen wichtig sind und was an Interessen und Fähigkeiten da ist – nicht nur an fachlicher Qualifikation, sondern auch an Erfahrungen, Stärken und Kompetenzen. Wenn diese Themen klar sind, folgt Berufsberatung und Unterstützung im Bewerbungsprozess, von der Unterlagenoptimierung bis zur Vorbereitung auf ein Vorstellungsgespräch.“

Jennifer Steinwandtner

Mit Überzeugung zwei Welten vereinen

An ihrer Arbeit als Laufbahnberaterin faszinieren Jenni die widerstandsfähigen Persönlichkeiten der Sportlerinnen und Sportler, die sie betreut, und auch das einzigartige Umfeld, in dem sie sich bewegen: „Mich begeistert, wie sie ihre Leidenschaft leben. Sie müssen ständig Höchstleistungen bringen und werden daran gemessen. Es braucht aber weit mehr als nur die körperliche Verfassung, um langfristig erfolgreich zu sein. Veränderungen im Training, bei der Ernährung, im mentalen Bereich oder im persönlichen Umfeld können sich schnell auf die Leistung auswirken.“

Aus ihrer Sicht kann gerade die Verfolgung einer Dualen Karriere eine große persönliche Bereicherung sein: „Wenn ich mich außerhalb des Sports mit etwas anderem beschäftige – sei es eine Ausbildung oder ein Nebenjob – so bringt das einerseits Stabilität ins Leben und erweitert andererseits auch das Umfeld und somit die Sichtweise. Viele Sportlerinnen und Sportler schätzen es sehr, sich zum Beispiel durch ein Studium an der Uni mit Menschen außerhalb des Sports austauschen zu können.“

Wer neben dem Sport einer Ausbildung oder beruflichen Tätigkeit nachgehen möchte, für den führt an Überzeugung und Wille kein Weg vorbei: „Das beobachte ich sehr oft. Wenn nur der Kopf etwas will, das Herz jedoch nicht dabei ist, wird es nicht funktionieren.“ 

Von einer Karriere in die nächste

Jenni hat schon viele Sportlerinnen und Sportler auf ihrem Weg begleitet. An eine Geschichte erinnert sie sich besonders gerne zurück. Sie könnte stellvertretend für viele Karriereübergänge stehen, die sie über die Jahre unterstützt hat: „Ein verletzungsgeplagter Profifußballer, der sich bis dahin immer wieder zurückgekämpft hat, ist zu mir in Betreuung gekommen. Er war schon im fortgeschrittenen Fußballeralter. Der psychische und finanzielle Druck war hoch. Vom Kopf her wollte er eine Arbeit finden, vom Herzen her es nochmal probieren. Trotz guter Ausbildung und ansprechender Unterlagen hat er immer nur Absagen bekommen. Erst als er im Coaching-Prozess sein Karriereende angenommen hat, fand er nicht nur einen sehr guten Job, der ihm viel Freude bereitet, sondern er konnte auch dankbar und ohne Wehmut auf die schöne Zeit im Spitzensport zurückschauen.“

Bernhard Strauß zu 10 Jahren KADA

Im Doppel mit Spitzensport und Bildung

Seit 2015 ist Bernhard Strauß Teil des Teams im KADA Head Office. Im Büro unterstützt er die Geschäftsführung und Administration einige Stunden in der Woche bei der Förderabwicklung – mit seinen berühmt-berüchtigten Riesendateien, die wesentlich dabei helfen, die Übersicht über alle Vorgänge zu bewahren. Den ersten Berührungspunkt mit KADA hatte der hauptberufliche Bauingenieur nach dem Ende seiner eigenen sportlichen Laufbahn.

In seiner Karriere als Beachvolleyballer war Berni auf der FIVB World Tour unterwegs, holte einen Staatsmeistertitel und nahm 2005 an der WM in Berlin teil. Neben dem Spitzensport kam die Planung für das spätere Berufsleben aber nicht zu kurz: „Ich habe mich damals für ein Online-Fernstudium entschieden, das ich gut mit dem Sport in Einklang bringen konnte. Ich war froh, dadurch einen Ausgleich zum Beachvolleyball zu haben.“

Berufseinstieg mit KADA an der Seite

Beim Übergang ins Berufsleben konnte KADA den Salzburger entscheidend unterstützen: „Nach meiner Karriere war die große Herausforderung die, dass mein Sport mit der beruflichen Ausbildung absolut nichts gemein hatte. Daher befand sich in meinem Lebenslauf eine große ‚Lücke‘. KADA hat mich mit Firmen zusammengebracht, die meine sportliche Zeit nicht als Lücke empfanden, sondern als Kapital. Zudem war meine Laufbahnberaterin von KADA zu dieser Zeit die Einzige, die die Herausforderungen in meiner Situation wirklich verstanden hat.“

Aus seiner Zeit im Spitzensport konnte sich Berni zwei bewährte Eigenschaften im Besonderen für den Berufsalltag mitnehmen: Zielstrebigkeit und die nötige Ausdauer, seine Ziele auch konsequent zu verfolgen. Heute ist unser ehemaliger KADAthlete nicht nur in der Freizeit sportlich unterwegs; auch durch seine Tätigkeit bei KADA bleibt er dem Sport verbunden: „Für mich ist die Zeit, die ich im KADA Office verbringe, immer sehr erfrischend, weil ich meine Kolleginnen und Kollegen sehr schätze und zumindest einmal pro Woche in die Welt des Sports eintauchen kann.“

Lehrlingsstelle bei ORIGINAL+

Salzburg, Steyr

ORIGINAL+ ist ein junger österreichischer Skihersteller. Das Start-Up mit Sitz in der Stadt Salzburg fertigt maßgeschneiderte Ski an, die ideal auf Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.

Aktuell bietet ORIGINAL+ am Standort Salzburg eine Lehrstelle zum Skibautechniker (m/w) an. Der Unterricht an der Berufsschule findet geblockt in Steyr statt. Der Lehreinstieg ist jederzeit möglich.

Hier findest du die Stellenausschreibung (Bewerbungsfrist abgelaufen!). Bei Fragen wende dich bitte an Herrn Jonathan Frank. Erwähne KADA bei deiner Bewerbung!

Viel Glück!

Beatrix Arlitzer blickt zurück auf 10 Jahre KADA

Sportbegeisterte Lösungsfinderin

Beatrix Arlitzer betreut seit 2013 unsere KADAthletes in der Steiermark. Dabei hätte alles ganz anders kommen können, denn ursprünglich hat sie eine Lehre zur Tischlerin gemacht. Dass ihr Weg sie schlussendlich in die Beratungstätigkeit führen sollte, kam aber nicht von ungefähr: „Bereits in meiner Lehrzeit sind meine Arbeitskollegen mit Problemen zu mir gekommen und so stellte ich früh fest, dass ich eine Gabe habe, zu kommunizieren und Menschen dabei zu unterstützen, lösungsorientiert nach vorne zu schauen und persönliche Fortschritte zu erreichen – sozusagen der Vorreiter des mentalen Coachings.“

Heute ist Beatrix selbstständige Unternehmensberaterin, Mentaltrainerin und Wirtschaftscoach. Mit ihrem Unternehmen Arlitzer Mental beschäftigt sie sich mit Themen wie Leadership, Arbeitsmotivation, Leistungserbringung und Prozessoptimierung, um nur einige zu nennen. Der Kontakt zu KADA kam über ihren damaligen Lehrsupervisor und jetzigen Laufbahnberatungs-Kollegen, Franz Wendler zustande. Damals suchte sie Interviewpartner für ihre Abschlussarbeit über Coaching im Hochleistungssport und wurde bei KADA in doppelter Hinsicht fündig: „Bei den Gesprächen mit Athletinnen und Athleten war ich fasziniert von der positiven Energie und Einstellung, mit der sie an ihren Zielen arbeiten. Schwupps, war das innere Feuer entfacht, mein Bestes zu geben, um sie dabei zu unterstützen.“

Beatrix Arlitzer

Die Rolle als Laufbahnberaterin

In ihrer Freizeit ist Beatrix selbst sportlich aktiv. War sie früher viel mit BMX- oder Rennrad unterwegs, so ist sie heute vorrangig beim Klettern oder Motorradfahren zu finden. Als Laufbahnberaterin betreut die Steirerin Athletinnen und Athleten, die neben dem Spitzensport Bildung oder Beruf nachgehen. Dabei beeindruckt sie der unbändiger Wille, immer das Bestmögliche zu geben und die Bereitschaft, auf Vieles zu verzichten, um Höchstleitungen abrufen zu können.

„Das sind einzigartige Eigenschaften und Fähigkeiten, die später einen Mehrwert am Arbeitsmarkt hergeben. Sportlerinnen und Sportler haben in unterschiedlichen Lebensphasen verschiedenste Herausforderungen zu meistern. Das ist eine permanente Gratwanderung und da ist aus meiner Perspektive der persönliche Austausch und ganzheitliche Betreuung wichtig. Ich persönlich beschreibe mich in meiner Rolle als Laufbahnberaterin öfters als ‚Hintergrundprogramm‘, das bei Notwenigkeit aktiviert wird und auch mal erinnert bei Vereinbarungen oder zu langen Abständen. Einmal aktiviert arbeitet es so lange es hilfreich ist und begibt sich danach wieder in den „Standby“ Modus bis zur nächsten Aktivierung.“

Von neuen Möglichkeiten und Motivationshilfen

In ihrer Zeit bei KADA hat Beatrix viele Weiterentwicklungen beobachtet: „Durch die stetige Erhöhung des Bekanntheitsgrades von KADA kommen Sportler jetzt proaktiver auf KADA zu und nützen diese einzigartige Möglichkeit der Unterstützung. Signifikant verändert hat sich meiner Ansicht auch das Angebot der Online-Studiengänge, wobei hier gute Beratung sehr hilfreich ist, um ‚Schnellschüsse‘ zu vermeiden. Wertvoll ist für mich als Laufbahnberaterin die Möglichkeit, mittlerweile bereits angehende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nach Schulabschluss abholen zu können, um die Thematik der Dualen Karriere fix zu verankern, ohne dass die sportliche Leistung darunter leidet.“

Auch die eine oder andere Anekdote ist Beatrix in Erinnerung geblieben und  bringt sie heute noch zum Schmunzeln: „Am witzigsten finde ich, wenn mich Athletinnen und Athleten darum bitten, ihnen ‚in den Hintern‘ zu treten damit sie beispielsweise für die Berufsreifeprüfung oder Matura lernen und dran bleiben – weil sie wissen, dass alleine lernen nicht ihre Stärke ist.”

10 Jahre KADA Rückblickserie

Ein Rückblick auf das Jahr 2013

2013 begann für KADA mit einem Führungswechsel an der Vereinsspitze. Der bisherige Vizepräsident DDr. Christoph Schmölzer löste Präsidentin Mag. Vera Lischka nach drei Jahren erfolgreicher Aufbauarbeit ab. Dass die Bemühungen der vergangenen Jahre Früchte trugen, zeigte sich an vielen wachsenden Projekten. Etwa im Rahmen von Studium Leistung Sport (SLS) begleitete KADA immer mehr Athlet:innen durch Studium und Weiterbildung. Auch die im Vorjahr eingeführte Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) wurde sehr gut angenommen. Waren es zu Beginn noch acht Teilnehmer:innen, kamen 2013 vierzehn Neuanmeldungen dazu. Darüber hinaus führte KADA die engen Kooperationen mit (Hoch-)Schulen, Verbänden und Bundesheer fort, um gemeinsam die Vereinbarkeit von Spitzensport, Bildung und Beruf für österreichische Athlet:innen voranzutreiben.

DDr. Christoph Schmölzer und Mag. Vera Lischka

Frühzeitige Förderung

Es ist ein langer und herausfordernder Weg in den Spitzensport für heimische Nachwuchshoffnungen. KADA verfolgt den Ansatz, aufstrebende Talente schon in jungen Jahren in Sachen Karriereplanung und Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Ziel ist es, dass sich angehende Spitzensportler:innen am Ende der Schulausbildung aktiv mit Bildungs- und Berufsmöglichkeiten parallel zum Spitzensport auseinandersetzen, damit ihnen alle Entfaltungsmöglichkeiten offenstehen. In aufbauenden Workshops an Schulen, Heeressport- und Nachwuchsleistungssportzentren werden sie mit Informationen zu Bildungsprogrammen, Berufsperspektiven und KADAs Betreuungsangebot versorgt. Viele von ihnen begleitet KADA auf ihrem weiteren dualen Karriereweg. Ein großes Anliegen ist es, Eltern, Trainer- und Betreuerstäbe, Vereine und Verbände sowie Politik und Wirtschaft auf die Wichtigkeit der doppelten Laufbahn zu sensibilisieren.

Ein derartiges Förderprojekt wurde 2013 in Zusammenarbeit mit dem Sportland Oberösterreich umgesetzt. An „Sport mit Perspektive in OÖ“ waren auch das Olympiazentrum Oberösterreich, die Fußballakademien Linz und Ried und die Leistungssportschulen BORG und BHAS Linz beteiligt.

Internationale Vorbildwirkung

KADA begleitet Athlet:innen durch die aktive Laufbahn im Sport und leistet auch danach Unterstützung bei der beruflichen Integration. Das ist der engen Zusammenarbeit mit dem Fördergeber Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) zu verdanken. International stößt dieser recht einzigartige Umstand seit langem vielerorts auf großes Interesse. 2013 empfing KADA neben Vertretern des chinesischen Olympischen Komitees auch das Japan Sport Council und gab Einblicke in das österreichische Konzept zur Förderung der Dualen Karriere. Besonders im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2021 in Tokio wollte sich die japanische Delegation österreichische Erfahrungen und Erkenntnisse für das eigene Fördersystem zunutze machen.

Empfang der japanischen Delegation im KADA Head Office

Im November folgte KADA einer Einladung des brasilianischen Sportministeriums nach Brasilia. Bei der dortigen Dual Career Conference informierte KADA über seine Arbeitsfelder Prävention, Laufbahnberatung und Berufseinstieg und stellte das Studienkonzept Studium Leistung Sport (SLS) vor.

Wolfgang Bittner blickt zurück auf 10 Jahre KADA

Erfahrener Allrounder und Stratege

2020 feiert KADA seinen zehnten Geburtstag! Aus diesem Anlass wollen wir auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und ihre Geschichten aus zehn Jahren KADA mit euch teilen.

Er ist Unternehmer, Bildungs-, Karriere- und Organisationsberater. Klar ist, dass Wolfgang Bittner einen großen Erfahrungsschatz aus seinen vielfältigen Tätigkeitsfeldern mitbringt. Als Laufbahnberater gibt er diesen seit 2011 an österreichische Spitzensportlerinnen und Spitzensportler weiter. Die Zusammenarbeit mit KADA begann damals, als er auf einem eigens veranstalteten Wirtschaftskongress auf Geschäftsführerin Roswitha Stadlober traf. Noch heute erinnert er sich, wie beeindruckt er von ihrem Einsatz für den österreichischen Spitzensport war:

„Von Anbeginn hat mich die brennende Leidenschaft von Roswitha angesteckt! Für eine Perspektive nach dem Sport einzustehen, ist eine gute Sache, aber mit einer solchen Begeisterung Sportlerinnen und Sportler zu unterstützen, hat mich sehr bewegt. Umso mehr hat es mich gefreut, als ich gefragt wurde, ob ich mit meiner Organisationsberatung nicht das Laufbahnberatungs-Team für Oberösterreich stellen könnte.“

Dr. Wolfgang Bittner

Gesagt, getan. In den folgenden Jahren erlebte Wolfgang mit, wie KADA sich stetig weiterentwickelte und national wie international zusehends an Bekanntheit gewann. Das kommt unseren KADAthletes direkt zugute, wie er festhält: „Oft müssen wir uns nicht mehr vorstellen; man weiß, wofür KADA steht. So kann es schon mal vorkommen, dass wir für unsere Sportlerinnen und Sportler Türen öffnen und Vorstellungstermine, Berufswünsche oder Qualifizierungen leichter ermöglichen können.“

Arbeit im KADA Team

Für Wolfgang zeichnet sich KADA vor allem durch den guten Team Spirit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus: „Wir haben alle die gleichen Werte und dieselbe Ausgangsbasis. Dennoch können wir je nach Situation unsere unterschiedlichen Fähigkeiten und Stärken einbringen. Genau wie es in einem gut funktionierenden Team sein soll.“

In seiner Tätigkeit als Laufbahnberater bereitet es ihm jedes Mal aufs Neue Freude, individuelle Pläne mit unseren KADAthletes zu erarbeiten: „Die Sportlerinnen und Sportler, die ich betreue, stehen meistens schon am Karriereende. Man kann sie in zwei Gruppen teilen; die einen beschäftigen sich sich von sich aus mit Zukunftsfragen und haben konkretere Vorstellungen, die anderen sind mit solchen Überlegungen eher überfordert. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn als Coach muss man dementsprechend verschiedene Zugänge wählen, um sie bestmöglich zu unterstützen. Bei letzteren geht es oft darum, erst mit der Ära abzuschließen, bevor individuelle Zukunftsvisionen erarbeitet werden können. Aber genau dieses Entwickeln von Szenarien, Strategien und Maßnahmen macht mir großen Spaß.“

Wenn betreute Sportler zu Geschäftspartnern werden…

In zehn Jahren KADA hat Wolfgang viele Geschichten miterlebt. Eine sticht für ihn für ihn besonders heraus: „Eines meiner Lieblingsunternehmen, Ben’s Sports, ist in Zusammenarbeit mit einem damaligen KADAthlete und nunmehrigen Freund entstanden. Als ich ihn damals betreute, war schnell klar, dass er Qualifikationen im wirtschaftlichen Bereich erlangen wollte. Er entschloss sich, den Wirtschaftsführerschein zu machen. Vier Jahre später haben wir gemeinsam ein Sporthandelsgeschäft großgezogen, das auf Randsportarten in Europa wie etwa Baseball oder Football spezialisiert ist.

Franz Wendler blickt zurück auf 10 Jahre KADA

Im Parallelslalom Spitzensport & Ausbildung

2020 feiert KADA seinen zehnten Geburtstag! Aus diesem Anlass wollen wir auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und ihre Geschichten aus zehn Jahren KADA mit euch teilen.

Franz Wendler ist ein richtiges KADA Urgestein. Tatsächlich ist der selbstständige Unternehmensberater, Management-Trainer, Coach und Supervisor schon seit einem Vorprojekt 2009 mit an Bord. In zehn Jahren KADA hat unser Laufbahnberater für die Steiermark viele Veränderungen miterlebt, gleichgeblieben ist aber seine Freude an der Zusammenarbeit mit Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern:

„Was mich immer wieder begeistert, ist die unglaubliche Konsequenz, mit der viele meiner KADAthletes ihre Ziele verfolgen. Oft sind sie trotz Mehrfach-Challenges auf mehreren Ebenen erfolgreich. Das braucht nicht nur einen Plan sondern auch die Bereitschaft, sich vielfältige Unterstützung zu holen, um dann fokussiert ‚dranzubleiben‘. Das ist die Grundlage für Erfolg; im Sport genauso wie in der Ausbildung und im Beruf. Das finde ich vorbildhaft.“

Mag. Franz Wendler

Die Aufgaben als Laufbahnberater

Seine Rolle als Laufbahnberater beschreibt Franz so: „Mein Angebot ist, den Sportlerinnen und Sportlern im ‚Parallelslalom‘ Spitzensport und Studium als ‚Reflexions-Sparringpartner‘ zur Verfügung zu stehen.“ Als solcher leistet er unvoreingenommen Orientierungs- und Entscheidungshilfe in Sachen Studien– und Berufswahl und unterstützt bei der Abstimmung  mit Wettkämpfen und Trainings.

Waren es früher zumeist Sportlerinnen und Sportler am Ende ihrer Karriere, die Franz betreut hat, beginnen die Überlegungen für die Zeit nach dem Sport heute schon deutlich früher. Nicht zuletzt, weil KADAs Bekanntheitsgrad sich seit 2010 stark vergrößert hat, wie er meint. Das heutzutage weitverbreitete Ziel, die Mindeststudienzeit einzuhalten, sieht Franz als unnötigen zusätzlichen Druck, der die Vereinbarkeit von Studien für Sportlerinnen und Sportler nicht gerade einfacher macht. Denn: „Geschenkt wird ihnen ohnehin nichts“, wie Franz festhält. „Sie müssen nur zeitlich die Gelegenheit erhalten, alle ‚Baustellen‘ zu bearbeiten, dann ist alles möglich.“

Von Traumberufen und neuen Leidenschaften

Über die Jahre sind Franz viele Erinnerungen hängen geblieben, von kuriosen Geschichten über Sportlerinnen und Sportler, die im Berufsleben dezidiert nichts mehr mir Sport zu tun haben wollten bis zu besonderen Erfolgserlebnissen, an die er sich gerne zurückerinnert:

„Es sind sehr schöne Erfahrungen, wenn sich Traumberufe, die anfangs unrealistisch erscheinen, später doch erfüllen lassen. So hat einen Sportler nach einer Beratung die Frage nach seinem Jugendtraum Pilot nicht losgelassen und er schrieb mir nach Jahren, dass er mittlerweile nach einer mehrjährigen Ausbildung bei einer Fluggesellschaft arbeitet. Sehr berührend ist es, wenn Athletinnen und Athleten neben dem Sport, der sie meist das ganze Leben rund um die Uhr beschäftigt hat, auch in Ausbildung und Studium eine Begeisterung entdecken und dafür zu brennen beginnen. Das bringt die besten Startbedingungen für den erfolgreichen Parallelslalom in Sport und Beruf!“

Judith Draxler-Hutter blickt zurück auf 10 Jahre KADA

Von der Schwimmbahn in die Laufbahnberatung

2020 feiert KADA seinen zehnten Geburtstag! Aus diesem Anlass wollen wir auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Wort kommen lassen und ihre Geschichten aus zehn Jahren KADA mit euch teilen.

Drei Olympiateilnahmen, 68 österreichische Staatsmeisterschaften und 32 internationale Großveranstaltungen – die Liste der Erfolge, die Judith Draxler-Hutter in ihrer beeindruckenden Schwimmkarriere gefeiert hat, ist lang. Noch während ihrer aktiven Zeit hat die gebürtige Steirerin ein Psychologiestudium an der Uni Graz absolviert und sich danach als Sportpsychologin und Personal Coach mit ihrem Unternehmen Erfolgswelle selbstständig gemacht.

Mag. Judith Draxler-Hutter

Seit der Vereinsgründung 2010 ist Judith ein fixer Bestandteil des KADA Laufbahnberatungsteams. An die Anfänge erinnert sie sich so:

„Ich kannte die ‚Vorläufer‘ von KADA und als Roswitha mich fragte, ob ich für den Verein als Coach arbeiten möchte, war ich sofort begeistert. Mir persönlich war das Thema Duale Karriere als Leistungssportlerin schon immer wichtig. Zudem hat mich die Thematik davor auch schon in meiner Tätigkeit als Sportpsychologin ständig begleitet. Es war beeindruckend zu sehen, in welchem Tempo KADA sich zu einer etablierten, strukturierten und von Sportlerinnen, Sportlern und Funktionären gleichermaßen geschätzten Organisation entwickelt hat.“

Aus dem Alltag bei KADA

Als Laufbahnberaterin ist Judith für unsere KADAthletes in Ostösterreich zuständig und unterstützt sie in allen Fragen rund um Studium, Berufsreifeprüfung und Jobsuche. Alles unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“, denn sie will ihnen vermitteln, dass sie alles selbst in der Hand haben. Wie läuft eine Erstberatung bei Judith ab? Neben sportlichen Zielen, Interessen und Tagesabläufen fragt sie besonders auch nach den Beweggründen für eine Duale Karriere und wobei es Unterstützungsbedarf gibt.

Neue Herausforderungen, gleiche Einstellung

Aus Judiths Sicht ist von jungen Sportlerinnen und Sportlern heutzutage besonders hohe Flexibilität, Eigenverantwortung und Einsatzbereitschaft gefragt. Eine Herausforderung sieht sie auch darin, dass das Bildungsangebot zwar sehr vielfältig und anpassbar ist, aber man leicht den Überblick verlieren kann, wenn es darum geht, den richtigen Ausbildungsweg zu finden – und genau hier kann KADA helfen. Judith gibt dazu gerne auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihrer eigenen Studienzeit und Sportkarriere weiter:

„Vor allem meinen Zugang, dass die Erfahrungen und Soft Skills aus dem Sport unbezahlbar und höchstes Gut in der beruflichen Tätigkeit sind. Die Fähigkeit, am Tag X in Hochform und leistungsbereit zu sein, kann man zum Beispiel auch in Prüfungssituationen an der Uni anwenden.“

Einen besonderen Moment aus zehn ereignisreichen Jahren bei KADA herauszugreifen fällt schwierig. Eines begeistert Judith aber nach wie vor: „Es ist immer wieder beeindruckend, wenn Sportlerinnen und Sportler ihre sportlichen UND beruflichen Ziele erreichen, und damit erkennen, dass sie als Persönlichkeit in vielen Bereichen Erfolg erleben können.“

Berufsreifeprüfung (BRP): Zeugnisvergabe und Kursstart

An der Prüfungsschule BHAK Wien 10 durften vierzehn neue Absolventinnen und Absolventen der Berufsreifeprüfung ihr Abschlusszeugnis entgegennehmen. Nach einer interessanten und lehrreichen Zeit steht ihnen damit der Weg zu einem Hochschulstudium in Österreich offen. Neben Absolvent Markus Teichl, Olympiateilnehmer im Bobfahren, finden sich weitere prominente Namen wie Eishockeyspieler Raphael Herburger und Skirennläuferin Marie-Therese Sporer unter den Prüflingen. Wir gratulieren allen Absolventinnen und Absolventen ganz herzlich und wünschen ihnen alles Gute für ihren weiteren Bildungsweg!

Nach der BRP ist vor der BRP! Am 18.09.2019 startet in Wien bereits der nächste Vorbereitungskurs der Berufsreifeprüfung für das Fach Mathematik. Weiter geht es dann am 20.09.2019 mit dem berufsbezogenen Fachbereich Sportmanagement in Salzburg.
Die gute Nachricht: Für beide Kurse sind noch Plätze frei. Interessenten können sich bis spätestens 13.09.2019 im KADA Head Office anmelden.

Gerne beantworten wir euch alle Fragen rund um die Berufsreifeprüfung!
Kontakt: KADA Head Office Salzburg
Tel.: 0662 254169
E-Mail: office@kada.co.at

Das war das VdF Camp 2019

In einer letzten heißen Trainingswoche fand das Camp für vertragslose Fußballer seinen Abschluss. Gefördert wurde das Camp wieder als Maßnahme des Arbeitsmarktservice Österreich (AMS). 18 vertragslose Fußballspieler hatten von 17. Juni – 25. Juli die Chance auf ein professionelles Fußballtraining samt individueller Laufbahnberatung. Zum zweiten Mal in Folge wurden seitens Wirtschaftsimpulse auch geförderte online Lehrgänge in den Bereichen Wirtschaft, EDV und Marketing angeboten.

18           Fußballspieler nahmen teil

10           erhielten schon während des Camps Spielerverträge bei Vereinen

6             Wochen Training & Karriereberatung seitens VdF und KADA

5             Teilnehmer belegten während des Camps geförderte Fortbildungen

4             Testspiele wurden bestritten

“Es ist erfreulich, dass zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison mehr als 50% der Spieler bei neuen Klubs untergekommen sind. Für uns ist wichtig, dass wir die vereinslosen Profis in dieser schwierigen Situation unterstützen können. Perspektive ist aus sportlicher, wie nachsportlicher Sicht enorm motivierend.“
Oliver Prudlo, Projektleiter

„Das Angebot seitens KADA wurde großartig angenommen. Viele absolvierten zur unserer Beratung noch den geförderten Marketing Lehrgang von Wirtschaftsimpulse. Er schien besonders attraktiv und unkompliziert zu sein. Allgemein waren die Stimmung und das Training super, auch seitens Organisation hat alles bedenkenlos geklappt.“
Jennifer Steinwandter, Laufbahnberatung

Foto: (c) VdF

Zwischenbericht VdF Camp 2019

Die ersten Tage des Camp

Bereits zum sechsten Mal führt die Vereinigung der Fußballer (VdF) in Zusammenarbeit mit KADA ein Trainingscamp für vereinslose Fußballprofis durch. Neben professionellem Training steht den Spielern ein breites Bildungs- und Beratungsangebot zur Verfügung.

Die erste Trainingswoche war der Vorbereitung für das gestrige Testspiel geschuldet. Gegen den FCM ProfiBox Traiskirchen konnte sich das Team des VdF Camp erstmals beweisen. Wohlgemerkt mit zwei Gastspielern des konträren Vereines.

Trotz 4:1 Niederlage nehmen die Spieler wichtige Impulse für das 4-Länderturnier in der kommenden Woche mit. Dort fordert das VdF Team Mannschaften aus Ungarn, Tschechien und der Slowakei. Das Turnier geht von Di 2. bis Mi 3. Juli. Anpfiff zum ersten Spiel ist um 17:00 im Stadion des FC Stadlau.

David Stoppacher: „Das Testspiel war eine gute Trainingseinheit für uns. Natürlich war es aufgrund der noch kurzen gemeinsamen Trainingszeit schwierig sich abzustimmen. Trotzdem haben alle alles gegeben. Ich denke, dass das Turnier kommende Woche spannend sein wird, weil man noch nicht weiß, wer vom Team überhaupt noch da sein wird. Auf jeden Fall ist es eine gute Möglichkeit für alle Spieler sich zu präsentieren und sich einem neuen Verein zu empfehlen. Die Stimmung am Camp ist weiterhin Klasse. Man isst gemeinsam, tauscht sich aus, alle sind pünktlich, das finde ich sehr wichtig.“

Gregor Pötscher: „Das Team hat sich vor allem in der zweiten Woche gut zusammengefügt. Die Trainingsleistung ging vor dem ersten Testspiel gegen den FCM ProfiBox Traiskirchen steil bergauf.  Leider kam die Mannschaft über eine Niederlage von 4:1 nicht hinaus, aber wichtig ist, dass sich die Jungs reingehaut haben und Fortschritte machen.“

Beatrix Arlitzer: „Ich finde, dass das Angebot [Laufbahnberatung +  Ausbildung] von den Spielern gut angenommen wird. Viele machen sich bereits über ein zweites Standbein Gedanken. Ich freue mich bereits auf die zweite Woche im VdF Camp um die Athleten bestmöglich in ihrer Dualen Karriere unterstützen zu können.“

Die von Wirtschaftsimpulse angebotenen Fortbildungsmaßnahmen werden am Camp bereits von den Ersten genutzt. Marketing ist bislang der beliebteste Kurs.

Fotos: © GEPA Pictures, © VdF

VdF Camp 2019

DAS Sprungbrett für vertragslose Profifußballer

Bereits zum sechsten Mal in Folge veranstaltet KADA in Zusammenarbeit mit der VdF das Camp für vertragslose Profifußballer. Auch heuer wird das Camp wieder als Arbeitsmarktmaßnahme vom Arbeitsmarktservice Österreich (AMS) gefördert. Vom 17. Juni – 25. Juli 2019 können vereinslose Spieler im burgenländischen Steinbrunn ihre Karriere vorantreiben – und zwar in dreifacher Hinsicht: Neben professionellem Training auf dem Spielfeld bietet KADA eine kostenlose, individuelle Laufbahnberatung zum Thema Bildung und Berufseinstieg an. Zusätzlich kann auf Wunsch direkt vor Ort eine berufliche Weiterbildung absolviert werden. In Kooperation mit der Bildungs-GmbH Wirtschaftsimpulse werden Kurzlehrgänge aus den Bereichen EDV und Wirtschaft angeboten. Dabei können die Teilnehmer zwischen dem Computerführerschein ECDL Base und dem Zertifikat für betriebswirtschaftliches Basiswissen EBC*L Stufe A wählen. Die Lerneinheiten im Camp sind perfekt auf das Training abgestimmt und ergeben so eine harmonische Kombination aus Sport und Bildung.

Das VdF Camp hat sich in den vergangenen Jahren zu DEM Sprungbrett für vertragslose Profifußballer entwickelt. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass die Bilderbuchkarriere als hochbezahlter Profispieler eher die Ausnahme als die Regel ist, sind immer mehr Spieler gezwungen, sich um ihre nachsportliche Karriere Gedanken zu machen. Das Camp ist somit ein wahrer Doppelpass in Sport und Ausbildung. Sechs intensive Wochen im VIVA-Landessportzentrum sorgen für die Erhaltung der gegenwärtigen Beschäftigung im Profifußball und der Erhöhung der zukünftigen Beschäftigung abseits des Spielfeldes. Die Zahlen des letzten Camps sprechen für sich: Nach nur drei Monaten fanden 42% der Teilnehmer einen neuen Verein. Nach 6 Monaten waren 91% (!) wieder in einem Anstellungsverhältnis.

Auch heuer blicken wir voller Vorfreude auf eine in Österreich einzigartige Veranstaltung, die als regelrechter Karriere-Pusher für Sport und Ausbildung gilt. Das Betreuerteam setzt sich 2019 wie immer aus professionellen Fußballtrainern und KADA Laufbahnberatern zusammen. Chefcoach Gregor Pötscher und Torwarttrainer Werner Pentz sind für das sportliche Training verantwortlich. Die Beratung wird von den KADA Laufbahnberaterinnen Beatrix Arlitzer und Jennifer Steinwandtner angeboten.
Interessenten können sich direkt bei Oliver Prudlo (VdF) oder im KADA Head Office informieren und anmelden.

Hier geht es zum Info Sheet.

Kontakt VdF, Oliver Prudlo : Tel.: +43 699 18159004, E-Mail: o.prudlo@vdf.at
Kontakt KADA, Dominik Siedlaczek: Tel.: 0662 254169, E-Mail: siedlaczek@kada.co.at

Wohin gehen sie, wenn sie gehen?

Die Antwort auf diese Frage ist: überall hin! Dabei sollte es eigentlich Nahe liegen, dass Spitzensportlerinnen und Spitzensportler nach der Laufbahn im Sportsektor arbeiten. Immerhin verfügen ehemalige Sportlerinnen und Sportler über enormes Know – How in diesem Bereich. So macht sich das allgemeine Vorurteil breit: „die werden Trainer oder ORF-Experten“. Logisch, wo sonst begegnet man Ex-Sportlerinnen und Sportler, als im Fernsehen. Wenig Beachtung findet die Tatsache, dass nicht jeder Trainer oder Experte werden kann oder will.

Berufsbilder so vielfältig wie ein Blumenstrauß

Es wurden 100 von KADA betreute Abgänger aus dem Jahr 2018 untersucht und stieß dabei auf aufregende Ergebnisse. Den größten Teil bilden die 93 Abgänger, die sich mittlerweile erfolgreich in einem Anstellungsverhältnis wiederfinden. Davon konnten 19 ihre sportliche Karriere fortsetzten und bei einem Sportverein anheuern! 7 wagten die Selbstständigkeit.

Eine klare Marschrichtung in eine bestimmte Tätigkeit oder Sektor (laut Spartenübersicht der WKO) gibt es hier nicht, jedoch erscheint die Sportbranche tendenziell beliebt. Dazu zählen zum Beispiel Sportartikelhändler und – Hersteller, Sportvereine oder Fitnessstudios. Dies trifft allerdings auf die Minderheit zu, da sich die Mehrheit quer über den Arbeitsmarkt verstreut.

Der KADA BRP Absolvent und ehemalige Nordische Kombinierer Philipp Beikircher in etwa, ist für eine Personalconsulting Firma tätig.  American Footballspieler Filip Zivkovic arbeitet als Ordinationsgehilfe und die ehemalige Kickboxerin Doris Köhler absolvierte erfolgreich eine Tischlerlehre mit anschließender Anstellung. Ex-Golfer Markus Zechmann verfolgt seine Leidenschaft für den Rasen aufrecht und ist nun Landschaftsgärtner. Selbstständig machte sich Bobfahrer Angel Somov mit seinem Fitnessstudio in Bruck an der Leitha und Ruderin Birgit Pühringer wälzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin Sachbücher an der Universität Linz.

So kunterbunt geht die Liste weiter und KADA freut sich für jede Athletin und Athleten über das Erreichen des nächsten Levels!

Ein Jahr „Health Basics for Athletes “ am AZW: Ein kurzer Zwischenbericht.

Ein Jahr ist es nun her, dass KADA und das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe (kurz AZW), eine einmalige Partnerschaft eingegangen sind. Konkret wurde seitens des AZW eine Online-Basisausbildung, maßgeschneidert für Athletinnen und Athleten, ins Leben gerufen. Der Lehrgang läuft unter dem Namen „Health Basics for Athletes“ und gilt als erster Schritt in eine Vielzahl von Berufsqualifikationen im Bereich Gesundheit und Fitness. Darunter zählen die medizinische Massage, Physiotherapie, Gesundheits- & Fitnesscoach sowie viele medizinische Assistenzberufe und der große Bereich der Pflegeausbildungen.

Nach einem Jahr gibt KADA ein erstes Fazit ab. Gefragt haben wir Sportkletterin und KADAthlete Magdalena Röck, die nach einem halben Jahr Ausbildung fast fertig zu sein scheint. „Ich finde die Ausbildung gut. Vor allem, weil man selber entscheiden kann, wann man lernt.“ Die Entscheidungsfreiheit der Lernzeiten und die Ortsunabhängigkeit sehen die Teilnehmenden als große Stärke des Onlinekurses. Ein Prinzip, dass auch Leiter des AZW Mag. Walter Draxl als Anstoß für die Einführung des Online-Basisausbildung sah.

Ursula Lampacher, organisatorische Leiterin des Lehrgangs, zieht ebenfalls Resümee: „Bislang sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr zufrieden. Viele lernen autark, sie stehen jedoch auch vor allem für die Vereinbarung von Prüfungsterminen in engem Kontakt mit mir. Insgesamt sind 5 Prüfungen mündlich zu absolvieren. Einige Prüfungen können als Onlineprüfungen autonom durchgeführt werden, daneben gibt es aber auch noch Prüfungen, die direkt bei uns am AZW abzuwickeln sind. Die Termine werden dabei oft individuell vereinbart“. Prüfungstermine werden also ebenfalls höchst flexibel gehandhabt.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des „Health Basics for Athletes“ setzten sich hauptsächlich aus Sportlerinnen und Sportlern des Österreichischen Skiverbands oder aus KADAthletes zusammen, gemischt mit Fachkräften aus Pädagogik und Pflege und anderen allgemeinen Studienrichtungen. Einer der 34 Teilnehmenden schloss bereits innerhalb einiger Monate erfolgreich ab und meldete sich gleich für eine Ausbildung zum medizinischen Masseur. Zwei bis drei werden vermutlich noch im April abschließen, doch wohin ihre Reise im Ausbildungsspektrum des AZW geht, bleibt noch offen.

Für Magdalena Röck jedenfalls, läuft es auch sportlich nach verletzungsreichen Monaten wieder richtig gut. Im Sommer blickt die Tirolerin angriffslustig einem Weltcup Finale, einer Europameisterschaft und sogar einer Weltmeisterschaft in Tokio entgegen. Hoffentlich entwickelt sich Letzteres als positives Vorzeichen für die Olympischen Spiele! Abschließend meint sie noch: „Es ist eben cool, neben dem Sport was zu machen.“ Da stimmen wir zu.

Zwischen Erfolg und Zukunft: Duale Karrierewege im Spitzensport

Wie gestalten Athleten ihre Karrierewege? Welche Vorstellungen haben sie vom Leben nach dem Sport? Und wie passt das Konzept der Dualen Karriere überhaupt in die Welt des Spitzensports? Mit Fragen wie diesen beschäftigte sich Lucia Koch, seit Oktober 2018 Mitarbeiterin im KADA Head Office in Salzburg, im Rahmen ihrer Masterarbeit „Karrierewege im Spitzensport – Zur Integration von Sport und Ausbildung in dualen Karrieren“.

Mit Hilfe der Praxistheorie des französischen Soziologen Pierre Bourdieu rekonstruierte die Oberösterreicherin Karrierewege von Athleten im Hinblick auf den sozialen Kontext des Spitzensports.
Ihre Interviewpartner, allesamt Skispringer auf höchstem sportlichen Niveau, trugen zu einer hochinteressanten Studie bei, die vor allem eines deutlich macht: Der Sport ist die absolute Nummer eins im Leben der Athleten.

Diese Priorisierung über andere Lebensbereiche führt so nicht selten zu einer Vernachlässigung der Vorbereitung auf die nachsportliche Karriere. Dabei ist das „Leben danach“ in den Köpfen der Sportler durchaus präsent. Doch ist der Spitzensport mit seinen Strukturen und Akteuren schon bereit für die Duale Karriere? „Jein“ müsste wohl die Antwort darauf lauten, denn obwohl die Mehrheit der befragten Athleten die positiven Auswirkungen einer Ausbildung auf die sportliche Leistung betonen, wird die Duale Karriere nicht selten als regelrecht bedrohlich für die sportliche Karriere wahrgenommen. Den Sport gegenüber anderen Lebensbereichen zu priorisieren scheint eine Art ungeschriebenes Gesetzt des Spitzensports zu sein. Die harmonische Integration von Sport und Ausbildung wird dadurch nicht gerade erleichtert.

Dem gegenüber steht allerdings eine weitere interessante Erkenntnis: Sollte man doch vermuten, die Entscheidung für eine Ausbildung wird eher aus Vernunft im Hinblick auf das Leben nach dem Sport getroffen, so zeichnet die Autorin in ihrer Studie ein überwiegend anderes Bild. Als Hauptmotiv bei der Entscheidung für eine Duale Karriere lassen sich nämlich eindeutig die positiven Auswirkungen auf die mentale Verfassung und damit die Leistungsfähigkeit der Athleten ausmachen.

Betrachtet man die Duale Karriere aus diesem Blickwinkel, stellt sich die Frage, ob die Aufrechterhaltung des erwarteten Bildes eines hundertprozentig auf die sportliche Karriere fokussierten Athleten eigentlich noch zeitgemäß ist.

Natürlich muss jeder Sportler und jede Sportlerin darauf selbst eine Antwort finden. Allen, die die möglichen Vorzüge einer Ausbildung parallel zur sportlichen Karriere ausprobieren möchten, sind wir im KADA Head Office gerne behilflich.

Foto: © orf.at

KADA Jahresbericht 2018

Eine erfolgreiche Zeit liegt hinter uns, eine spannende vor uns!

Mit 196 Neuzugängen und 688 unterstützten Athletinnen und Athleten in mehr als 1600 Beratungsstunden darf KADA wieder auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2018 zurückblicken.

Hier gehts zum Jahresbericht!

Ein Jahr geprägt von Fortschritt und Veränderung gleichermaßen. KADA hat sich als internationales Vorzeigemodell der Doppelten Laufbahn etabliert. In Österreich konnten wir unsere KADAthletes mit Bildungs- und Weiterbildungsangeboten noch effizienter unterstützen und sind stolz auf unser System der durchgängigen Betreuung von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern.

Der Jahresbericht 2018 veranschaulicht unser Engagement für die Vision der harmonischen Dualität von Spitzensport und Ausbildung. Das aktuelle Angebot an spitzensportkompatiblen Aus- und Weiterbildungsprogrammen sowie Daten und Fakten der Arbeit unseres bundesweiten Beratungsteams sind anschaulich zusammengefasst.

Seit Herbst 2018 verstärken Lucia Koch und Dominik Siedlaczek das KADA Head Office in Salzburg. Frei nach dem Motto „alles bleibt anders“ wurden so die Weichen für eine spannende Zukunft gestellt.