Simone Käferböck zu 10 Jahren KADA

Mit eigenem Beispiel voran

Simone Käferböck ist eine von zwei Laufbahnberaterinnen, die unsere KADAthletes in Tirol betreuen.  Zu KADA stieß sie im Jahr 2017: „Damals bin ich mehr durch Zufall auf der Website über die Stellenausschreibung gestolpert und dachte mir, ‚Bingo, das ist genau meins!‘“ Denn die Rolle als Laufbahnberaterin ist ihr wie auf den Leib zugeschnitten. Sport und Psychologie begeistern Simone schon seit der Schulzeit. Als Kind war sie im Schwimmsport aktiv, als Jugendliche in der Leichtathletik und in der Studienzeit im Radsport. So erlebte sie aus erster Hand, wie eng sportliche und geistige Fähigkeiten zusammenhängen. Dadurch entschied sie sich, als Ausgleich zur klinischen Psychologie auch Sportwissenschaften zu studieren. Aktuell ist sie dabei, eine Psychotherapie-Ausbildung abzuschließen.

Mag. Simone Käferböck

„Man erkennt wohl meine Vorliebe für die Verbindung aktivem Sport und Ausbildungen. Von Kindesbeinen an habe ich gesehen, dass es darauf ankommt, wie gut man beides koordiniert. Gerade als junger Mensch kann es zumal überfordernd sein, immer wieder vor großen Fragen und Entscheidungen zu stehen, die das Leben nachhaltig beeinflussen. Aber letztlich reift man dadurch zu einer selbstverantwortlichen und authentischen Persönlichkeit heran. Ich denke, dass ich mich genau aus diesen Gründen sowohl emotional als auch fachlich gut in die jungen Sportlerinnen und Sportler hineinversetzen und sie unterstützen kann, den für sie individuell richtigen Ausbildungsweg zu finden.“

Wie der Sport fürs Leben wappnet

In der Laufbahnberatung steht für Simone der Mensch im Mittelpunkt: „Bei KADA betreue ich hochleistungsfähige junge Sportlerinnen und Sportler – das sehe ich als großes Privileg. Als Laufbahnberaterin ist mir eine kreative und individuelle Herangehensweise an jeden Menschen wichtig. Da kommt sicher meine Haltung als Psychotherapeutin zutage. Besonders gefällt mir die Möglichkeit, psychisch gesunde und hochmotivierte Menschen vor mir zu haben. Das färbt auch immer ein wenig auf einen selber ab.“

Was Simone bei ihren KADAthletes häufig beobachtet, ist dass sie unterschätzen, wie viel Nützliches sie aus der sportlichen Laufbahn für das spätere Berufsleben mitnehmen können: „Viele junge Sportlerinnen und Sportler kommen mit der Haltung ‚Ich hab ja NUR den Sport und keine beruflichen Erfahrungswerte oder Kontakte für später‘ in die Beratung. Es ist bemerkenswert und schön, wenn sich bei näherer Beleuchtung des Umfeldes und der jeweiligen Kompetenzen immer wieder herausstellt, dass die Fähigkeiten, die der Leistungssport mit sich bringt, schon die eigentlichen Kernkompetenzen für die spätere berufliche Laufbahn sind. Sportlerinnen und Sportler verfügen über viele Eigenschaften und große soziale Netzwerke, die einem erfahrungsgemäß irgendwann zugutekommen. Sich dessen bewusst zu werden nimmt Vielen den Druck und das Gefühl, zu wenig für ‚die Welt da draußen‘ gewappnet zu sein.“

Pünktlich zu Semesterbeginn möchten wir von Simone noch wissen, welche Tipps sie hat, um Sport und Studium bestmöglich zu vereinbaren. „Wichtig finde ich es, schon früh genug mit der Semesterplanung zu beginnen. Alle Termine, die bereits bekannt sind, sollen als Überblick und zur besseren Visualisierung in die von KADA vorgefertigten Tabellen eingetragen werden, um Wettkämpfe, Trainingslager als auch studienrelevante Fixzeiten und Abwesenheiten koordinieren zu können. Professorinnen und Professoren sind erfahrungsgemäß entgegenkommend, wenn man nicht am letzten Abdruck versucht, mehr Fehlzeiten oder sonstiges ‚herauszuschlagen‘.“