KADAthlete Story Patrick Feurstein (Ski Alpin)

Wir machen einen Blick zurück auf das Jahr 2016. Unser Interviewpartner Patrick Feurstein war damals 19 Jahre alt und durfte sich als aufstrebender Nachwuchsathlet über einen wichtigen Karriereschritt freuen: Ihm war soeben der Sprung vom Vorarlberger Landeskader in den ÖSV gelungen.

Es war eine bewegte Zeit, in der viele Dinge auf einmal zusammenkamen. Denn für den Vorarlberger war es neben dem Sportlichen ein großes Anliegen, seine Schulbildung abzuschließen. Sport und Bildung unter einen Hut zu bringen, das wurde aber immer mehr zu einer – vor allem zeitlichen – Herausforderung.

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Genau für junge Sporttalente in dieser Situation bietet KADA seit 2012 die Berufsreifeprüfung im Leistungssport (BRP) an – eine vollwertige Matura, die zum Hochschulstudium berechtigt. Patrick Feurstein entschloss sich, in die KADA Vorbereitungskurse in Stams einzusteigen:

„Es war natürlich eine sehr intensive Zeit mit der Aufnahme in den ÖSV und der Berufsreifeprüfung“, erinnert er sich zurück. „Ich empfand das Angebot von KADA als die mit Abstand beste Lösung, um ein gutes Fundament für die Karriere nach dem Sport zu legen. Im Nachhinein betrachtet war es die absolut richtige Entscheidung.“

Die Berufsreifeprüfung als Leistungssportler

Ausschlaggebend war für den Riesentorlauf-Fahrer die Möglichkeit zur individuellen Kursplanung für die vier Teilbereiche Deutsch, Mathematik, Englisch und Sportmanagement: „Da ich mir die Kurse auf je zwei pro Jahr aufteilen konnte, musste ich mich nicht auf mehrere Fächer konzentrieren und konnte mich optimal auf die Prüfungen vorbereiten“, erklärt er.

„Natürlich braucht es eine gewisse Planung, um sich die Zeit gut einzuteilen. Allerdings sind die Vorbereitungskurse sehr schlau angelegt. Ich hatte genügend Zeit, damit der Sport nicht zu kurz kam und konnte gleichzeitig ausreichend für die Prüfungen lernen.“

©Patrick Feurstein

Während der Vorbereitung auf die Berufsreifeprüfung konnte Patrick Feurstein stetig weitere sportliche Meilensteine erreichen, insbesondere mit dem Einstieg in den Europacup. Rückblickend war die Berufsreifeprüfung für ihn ein willkommener Gegenpol zum Skifahren:

„Es war zum damaligen Zeitpunkt ein sehr guter Ausgleich zum Sport, der mich zusätzlich gefordert hat. Es hat mir auf jeden Fall nicht geschadet oder meine sportliche Leistung eingebremst“, ist sich der Mellauer sicher. „Trotzdem war ich extrem froh, als ich alle Prüfungen erfolgreich abgeschlossen hatte und mich dann mit der Berufsreifeprüfung in der Tasche voll auf den Sport konzentrieren konnte.“

Der Durchbruch im Weltcup

Dass sich die sportliche Situation auf unvorhersehbare Weise schnell ändern kann, musste der ÖSV-Athlet 2020/21 erleben: Eine hartnäckige Nervenentzündung verdammte ihn für die gesamte Saison zum Zuschauen. Zwischendurch stand sogar das Karriereende im Raum. Nach vielen Rückschlägen kämpfte sich Patrick Feurstein aber zurück zu alter Stärke und legte im Skiwinter 2021/22 einen Neustart im Weltcup hin.

Zwei Saisonhighlights stechen aus seiner Comeback-Saison besonders hervor: In Alta Badia erreichte er nach Rang 27 zur Halbzeit im zweiten Durchgang mit überragender Laufbestzeit den vierten Platz. Und im Weltcupfinale in Méribel war er Teil jenes ÖSV-Teams, das hinter der Schweiz aufs Podium fuhr.  Zweifelsohne zwei besondere Momente für den Technik-Spezialisten:

©GEPA Pictures / Thomas Bachun

„Der vierte Rang in Alta Badia war unglaublich befreiend für mich. Er hat mir gezeigt, dass sich die ganze harte Arbeit auf dem Weg zurück ausgezahlt hatte und dass ich in der Weltspitze mitfahren kann. Der zweite Rang beim Teambewerb war ein tolles Erlebnis. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen mein erstes Weltcup Podest rauszufahren, war schon sehr speziell und mit viel Freude verbunden.“

Vorfreude auf 2022/23

Mit viel Aufwind also geht es für Patrick Feurstein in die Saison 2022/23, für die er sich einiges vornimmt: „Ich möchte mich weiterentwickeln und auf der vorigen Saison aufbauen. Letztes Jahr waren einige Highlights dabei, allerdings waren die Ergebnisse nicht so konstant. Das Ziel wird sein, noch konstanter die Leistungen im Weltcup abzurufen.“

Wir freuen uns sehr, Patrick ein Stück auf seinem Weg begleitet zu haben und wünschen ihm alles Gute für den nächsten Winter!

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